Viele kennen die Verwendung von flüssigem Stickstoff in Laboren und Krankenhäusern zur Probenlagerung. Doch auch im Alltag findet er zunehmend Anwendung, beispielsweise bei der Konservierung teurer Meeresfrüchte für den Ferntransport.
Es gibt verschiedene Methoden, Meeresfrüchte zu konservieren. In Supermärkten werden sie beispielsweise häufig auf Eis gelagert, ohne einzufrieren. Diese Methode verkürzt jedoch die Haltbarkeit und ist für den Transport über weite Strecken ungeeignet.
Im Gegensatz dazu ist das Schockgefrieren von Meeresfrüchten mit flüssigem Stickstoff eine schnelle und effiziente Gefriermethode, die die Frische und den Nährwert der Meeresfrüchte maximiert.
Dies liegt daran, dass die extrem niedrige Temperatur von flüssigem Stickstoff von bis zu -196 Grad Celsius ein schnelles Einfrieren von Meeresfrüchten ermöglicht und die Bildung großer Eiskristalle während des Einfrierens, die unnötige Zellschäden verursachen können, minimiert. Geschmack und Textur der Meeresfrüchte bleiben dadurch effektiv erhalten.
Das Einfrieren von Meeresfrüchten mit flüssigem Stickstoff ist unkompliziert. Zunächst werden frische Meeresfrüchte ausgewählt, von unerwünschten Teilen und Verunreinigungen befreit und gründlich gereinigt. Anschließend werden die Meeresfrüchte in einen versiegelten Plastikbeutel gegeben, die Luft herausgedrückt und der Beutel so weit wie möglich komprimiert. Der Beutel wird anschließend in den Flüssigstickstofftank gelegt, wo er verbleibt, bis die Meeresfrüchte vollständig gefroren und für die spätere Verwendung bereit sind.
Die Flüssigstickstoff-Lagertanks von Shengjie beispielsweise, die vorwiegend zum Einfrieren hochwertiger Meeresfrüchte verwendet werden, zeichnen sich durch schnelles Abkühlen, lange Haltbarkeitszeiten, geringe Investitionen in die Ausrüstung und geringe Betriebskosten aus. Sie verbrauchen keinen Energieverbrauch, sind geräuschlos und erfordern nur minimalen Wartungsaufwand. Außerdem bleiben die ursprüngliche Farbe, der Geschmack und der Nährstoffgehalt der Meeresfrüchte erhalten.
Aufgrund der extrem niedrigen Temperatur von flüssigem Stickstoff müssen beim Umgang damit strenge Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um einen direkten Kontakt mit der Haut oder den Augen zu vermeiden, der zu Erfrierungen oder anderen Verletzungen führen kann.
Das Einfrieren mit flüssigem Stickstoff bietet zwar viele Vorteile, ist aber möglicherweise nicht für alle Meeresfrüchte geeignet, da sich Geschmack und Textur nach dem Einfrieren verändern können. Um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, ist vor dem Verzehr von mit flüssigem Stickstoff gefrorenen Meeresfrüchten eine gründliche Erhitzung erforderlich.
Beitragszeit: 02.04.2024